Der Club verurteilt jegliche Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexualisierter Art ist. Der Club setzt sich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch ein.
Wir haben dazu im Club Strukturen eingerichtet und eine Kultur etabliert, um Gewalt und Missbrauch zu verhindern. Diese Kultur des Hinsehens und Handelns erfordert eine fortdauernde Sensibilisierung, eine Präventionsarbeit, die Erstellung bzw. Fortschreibung von Risikoanalysen und eine daraus abgeleitete Umsetzung von Schutzkonzepten sowie verbindlichen Interventionsleitfäden.
Als weitere Instrumente setzen wir Selbstverpflichtungen, Selbstauskünfte sowie Ehrenkodizes für unsere haupt-, neben- und ehrenamtlichen Trainer sowie Betreuer ein. Wir verlangen von diesen die Vorlage erweiterter Führungszeugnisse. Wir werden niemanden nach Einleitungen eines Strafverfahrens wegen des Verdachts oder einer rechtskräftigen Verurteilung wegen einer Straftat der in § 72a SGB VIII genannten Straftaten Zugang zu Kindern oder Jugendlichen gewähren.
Wir schaffen bei allen Trainern sowie Betreuern durch Sensibilisierungen ein Bewusstsein für ihre verantwortungsvolle Mitwirkung beim Gewaltschutz. Wir ermuntern unsere Trainer zum Empowerment der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen, um deren Entwicklung zu selbstbewussten und eigenständigen Persönlichkeiten zu unterstützen und ihre individuelle Resilienz zu fördern. Wir bekennen uns zur konsequenten Aufarbeitung möglicher Fälle, dem Ausschluss aus dem Club bei erwiesenen Übergriffen sowie zur laufenden Anpassung unserer Strukturen und Prozesse zum Gewaltschutz. Wir bekennen uns dazu, Probleme nicht unter den Tisch zu kehren oder sie zu bagatellisieren. Wir wollen den bewussten und sensiblen Umgang mit diesem Thema gewährleisten und einen geschützten Raum für alle Kinder und Jugendlichen im Club bieten. Daher ist uns der Gewaltschutz ein wichtiges Thema, eine selbstverständliche Aufgabe und auch ein großes Anliegen, damit wir allen Kindern und Jugendlichen Safe Sport bieten können.
Wir haben uns dazu in das Netzwerk des Hamburger Sportbundes und der Hamburger Sportjugend eingebracht. Mit der externen Beratungsstelle Zündfunke e.V., die seit September 2011 in Kooperation mit der Hamburgischen Sportjugend steht, können wir betroffenen Mädchen und Jungen, deren Eltern und auch uns für die Bewältigung von sexuellem Missbrauch beziehungsweise sexualisierter Gewalt fachkundige externe Beratung vermitteln bzw. selbst einholen.
Der HTHC setzt sich für das Wohlergehen aller ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen ein. Sie sollen keine Gewalt und Diskriminierung erleben. Dazu sollen sie im Sport Unterstützung und Schutz durch die Verantwortlichen erfahren. Auch von den Kindern und Jugendlichen erwarten wir ihre Mitwirkung, denn nur, wenn auch von ihnen entsprechende Spielregeln gegen Gewalt beachtet werden, kann interpersonale Gewalt verhindert werden. Wir bekennen uns zu den in Artikel 19 des UN-Kinderrechtsübereinkommen von 1989 verbrieften Kinderrechten des Schutzes vor Gewaltanwendung, Misshandlung und Verwahrlosung.
Die mit den Aufgaben beauftragte Person des Gewaltschutzes ist eine ehrenamtliche Funktion im Club. Sie ist Anlaufstelle und hat ein „offenes Ohr“ für Interessierte sowie Betroffene. Sie schafft Achtsamkeit und Bewusstsein, weil das Thema beständig und offensiv angesprochen wird. In problematischen Situationen schafft sie Klarheit, auch um evtl. vor fälschlichen Beschuldigungen zu schützen.
Auf dieser Seite finden Sie unsere aktuelle Risikoanalyse, unsere Verhaltensregeln für haupt-, neben- und ehrenamtliche Trainer sowie Betreuer, unsere Spielregeln für Kinder und Jugendliche sowie unseren Interventionsleitfaden, falls es doch zu einem Verdachtsfall kommen sollte.
Falls Sie einen Verdachtsfall äußern wollen, ein „ungutes Gefühl“ haben oder selbst eine betroffene Person sind, können Sie sich an unseren PSG-Ansprechpartner, den Gewaltschutzbeauftragten des Clubs, wenden.
Auf Wunsch können Sie sich anonym melden. In jedem Fall werden Ihre Bedenken ernst genommen, Ihr Anliegen vertraulich aufgenommen und Ihre Daten vertraulich behandelt.
Die Wünsche der Betroffenen werden wir respektieren. Wir sehen uns den Betroffenen verpflichtet. Wir werden unsere nächsten Handlungen mit ihnen abstimmen. Wir werden nichts versprechen, was wir nicht realisieren können. Wir werden den Betroffenen eine Rückmeldung über jede mit ihnen abgestimmte Maßnahme geben.